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Implantat Restauration mit dem DS300 3D-Scanner

Überblick

Mithilfe des Dentalscanners DS300, der Exocad-Software und unter der Anleitung des spanischen Zahntechnikers Waldo Zarco Nosti hat ein Dentallabor in Shenzhen erfolgreich die Herstellung von Implantat Prothesen für zahnlose Kiefer mit Hilfe des digitalen Verfahrens zur Zahnrestauration durchgeführt.

I. Scan des Dentalmodells

In der Präparationsphase werden 6 Scankörper mit einem Schraubendreher auf den entsprechenden Gegenstücken im Gipsmodell fixiert. Das künstliche Zahnfleisch auf dem Modell wurde entfernt, um zu überprüfen, ob die Verbindungsteile angebracht wurden oder nicht.

Scankörper wurden mit einem Schraubendreher auf dem Gipsmodell angebracht.

Nacheinander wurden das Ober- und Unterkiefer-Okklusionsmodell, das Kiefermodell, das Arbeitsmodell mit künstlichem Zahnfleisch und das Arbeitsmodell mit Scankörpern mit dem Scanner DS300 gescannt. Beim Scannen der oberen und unteren Okklusionsmodelle wurde eine spezielle, für den DS300 entwickelte Okklusionsvorrichtung verwendet. Die Markierungspunkte auf der Okklusionsvorrichtung konnten zur Identifizierung der räumlichen Position des Modells verwendet werden. Dadurch konnte die Positionsbeziehung in die CAD-Konstruktionssoftware übertragen werden.

Scan-Prozess in der Dental-Scan Software und Okklusionsvorrichtung des DS-300 3D-Scanners.

Der Scanvorgang wird vom Anwender Schritt für Schritt in der SHINING 3D-Scansoftware DentalScan durchgeführt.

Das Okklusions-Transferwerkzeug für den DS300 kann Ober- und Unterkiefermodelle fixieren. Die darauf befindlichen Markierungspunkte dienen zum Erreichen der Transferposition während des Scanvorgangs.

II. Software-Modellierung

Nach dem Erhalt der 3D-Scandaten wurde die Prothese in Exocad konstruiert. Die Scankörper der CAD-Daten wurden gemäß der Plattformgröße der Daten des Implantat ausgewählt und nacheinander mit dem Scankörperausschnitt der Scandaten abgeglichen. Dieser Abgleichschritt ist äußerst kritisch, da er direkt bestimmt, ob die obere Struktur einen „passiven Sitz“ erreichen kann.

Konstruktion des Implantats in der Exocad-Software

Die optimale Anpassungsfunktion in Exocad kann das beste Ergebnis erzielen, indem sie CAD-Daten von Scankörpern in der Datenbank verwendet, um sie mit den gescannten Daten abzugleichen.

Da das spezielle Bissrelations-Transferwerkzeug des DS300-Scanners verwendet wurde, konnte die räumliche Beziehung zwischen den Ober- und Unterkiefermodellen und dem dentalen Artikulator vollständig in den virtuellen Artikulator innerhalb der Konstruktionssoftware übertragen werden.

Durch die spezielle Okklusionshalterung des DS300-Scanners, konnte der virtuelle Amann Girrbach®-Artikulator direkt in der exocad-Konstruktionssoftware geöffnet werden. Die Position des digitalen Modells im virtuellen Artikulator stimmte vollständig mit der Position des Gipsmodells im physischen Modell überein. Daher konnte die Okklusalbewegung in der Software vollständig simuliert werden. Dies hilft dabei Überschneidungen zu eliminieren, die während der Bewegung an der Prothese auftreten können.

Artikulator in der Konstruktionssoftware.
Mesial-distale Retentionsnuten werden mit einem Schnitzwerkzeug vorbereitet.

Ausgehend von der kompletten anatomischen Form des vorherigen Schritts wird das Modell bis zum basalen Gerüst zurückgeschnitten. Mesial-distale Retentionsnuten werden mit einem Schnitzwerkzeug vorbereitet.

Die Basalbrücke wurde unter Verwendung von mesial-distalen Retentionsnutenlagen konstruiert.

III. Fertigung der Prothese

Nach Fertigstellung der Konstruktion der basalen Brücke wurde die Metallbrücke mit einer fünfachsigen Fräsmaschine erstellt. Die Brücke passte dank vieler Faktoren sehr gut auf das Modell, wobei die hochwertigen Daten des DS300 entscheidend für das hervorragende Ergebnis waren.

Nach der Bearbeitung erfolgte die Endbeschichtung mit lichtgehärtetem Harz, und die ästhetische Ausbesserung der rot-weißen Bereiche wurde mit sehr gutem Ergebnis durchgeführt.

Fertiges Implantat
Fertiger Implantat Steg

Der verarbeitete Metallträger sitzt vollkommen fest auf dem Modell, ohne beim Anprobieren zu kippen. Ein stabiler Sitz des Implantat ist wichtige Voraussetzung für eine komfortable Behandlung.

Diese Abbildung zeigt ein weiteres Beispiel für eine mit DS300 gefertigte Stabschließe, bei der alle Verbindungsteile sehr fest sitzen.